Methoden

Maria Montessoris kosmische Erzählungen führen in die Arbeit ein. Begleitende Versuche und klare bildliche Darstellungen regen die Fantasie und das Interesse der Kinder an. An die Erzählungen schließen sich Arbeitsangebote auf unterschiedlichen Niveaustufen für alle Altersgruppen an.

Alle Erzählungen knüpfen aneinander an und alle weiteren Informationen, Versuche und Bilder, die die Lehrerin bereitstellt, werden immer in Bezug zu der einführenden Erzählung gebracht. Dadurch kann sich das Kind zunächst grob orientieren und dann immer mehr Wissen aufbauen.

Die selbstständige Arbeit der Kinder wird durch geeignete Bücher, Definitionshefte, Atlanten, Leitfragen, Karteien oder Bild-/Wortmaterial gelenkt. Die Lehrerin begleitet die Arbeit der Kinder.
„Kinder zeigen eine große Neigung zu den abstrakten Gegenständen, wenn sie zu ihnen durch manuelle Tätigkeiten gelangen können.“ (Kosmische Erziehung, S.45)
Die großen Erzählungen eröffnen zu Beginn eines jeden Schuljahres die verschiedensten Panoramen. Daran anschließend arbeiten die Schülerinnen, meist in Kleingruppen an verschiedensten Themen. Dieser Prozess wir von den Pädagoginnen begleitet, gecoacht und sorgfältig dokumentiert.

Sie gibt Aufschluss über den Lernstand und ist gleichzeitig Planungsgrundlage für die Pädagoginnen, neue Darbietungen und somit neue Impulse für weiterführende Arbeiten zu geben. Erfahrendes Lernen weicht dabei dem vermittelnden Wissen.
Im Tagesabschlusskreis werden Ergebnisse ausgetauscht, präsentiert, Konflikte besprochen und Regeln für den Schulalltag aufgestellt. Auch dadurch üben sich die Kinder der altersgemischten Klasse täglich in Selbstbestimmung, Kommunikationsfähigkeit und verantwortungsvollem Handeln.

Im methodischen Mittelpunkt dabei steht eine auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmte vorbereitete Umgebung, in der das Kind sich wohl fühlt und  Anregungen zur Tätigkeit erhält. Montessorimaterialien und spezielle Angebote in Form von Darbietungen, ermöglichen Lernen durch handelnde Auseinandersetzung, mit allen Sinnen vom Konkreten zum Abstrakten.

Ziel ist es, durch maximale Freiheit in Bezug auf die Wahl der Arbeit, des Arbeitsplatzes, der Arbeitspartner, der benötigten Zeit und der Arbeitsweise sowie durch fehlenden Leistungsdruck das Interesse und eigenständige Arbeiten des Kindes bestmöglich zu fördern. Die Entwicklung von Selbstvertrauen und Basiskompetenzen wie Teamfähigkeit, selbständiges Arbeitsverhalten, Konzentrationsfähigkeit und das Entwickeln eigener Interessen und deren Umsetzung sollen unterstützt werden.

Das Verantwortungsbewusstsein für sich selbst, die Gruppe und nach und nach auch für die unmittelbare Umwelt soll gestärkt werden.