Kunst statt Lagerfeuer
Lange haben die Schüler*innen darauf gewartet: eine Übernachtung in der Schule!
Tagsüber hatten wir die Schattenspringer eingeladen, die gemeinsam mit allen Kindern Teamspiele machten. Dann wurden Luftmatratzen und Isomatten mit Schlafsäcken als Nachtlager hergerichtet und das gemeinsame Abendessen wurde bereits hergerichtet. Es begann zu regnen. Immer stärker wurde der Regen. Einige spielten im Haus Gesellschaftsspiele, andere waren mit einem Buch im Nachtlager anzutreffen und wieder andere – vielleicht die Mutigen oder die Waghalsigen – liefen barfuß in den Starkregen hinaus und genossen es, die vielen Tropfen auf der Haut zu spüren. Nach dem Abtrocknen und Umziehen trafen sich dann alle in der Mensa zum Schlemmen. Aber was sollte aus dem Lagerfeuer und dem Stockbrotteig werden? Schnell stellten wir fest, dass dies wohl ins Wasser fallen muss. So änderten wir kurzfristig das Programm, zogen uns Regensachen an und machten uns auf den Weg zur Rasselmania, die wenige Minuten entfernt ist. Dort gab es nämlich am selben Abend ein besonderes Ereignis: eine Vernissage! Damit hatten wir ja nun schon etwas Erfahrung. Wir mischten uns unter die schick angezogenen Vernissage-Gäste und bestaunten die großformatigen Kunstwerke von Christian Awe aus Berlin. Die unterschiedlichsten Kunstwerke wurden als schönstes Bild gekürt und der Höhepunkt war der Kontakt zum Künstler, Christian Awe, der Fragen zu seinen Bildern beantwortete und Autogramme herausgab. Nachdem sich alle satt geschaut haben und es noch ein Abschlussbild gab, machten wir uns auf den trockenen Heimweg. Die Schule bei Nacht zu erleben war dann auch nochmal aufregend. Manche waren müde und schliefen schnell ein, andere waren noch lange mit leisen Unterhaltungen oder Büchern beschäftigt. Eine Übernachtung in der Schule wollten viele gleich in der kommenden Woche wiederholen.