Kinderhaus
Entwicklungs- und Lernort (3- 6 Jahre)
Das WELT.RÄUME Kinderhaus ist eine Kindertageseinrichtung für Kinder ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt. Wir arbeiten auf Grundlage des reformpädagogischen Konzepts von Maria Montessori nach dem Leitsatz „Hilf mir es selbst zu tun“. Unser Kinderhaus befindet sich im Erdgeschoss der WELT.RÄUME Montessorischule.
Die vorbereitete Umgebung ist das, was Kinder als Rahmen für ihre individuelle Entwicklung bei uns vorfinden. Dazu zählen Montessori-Materialien, gut ausgebildete PädagogInnen sowie ein organisatorischer und zeitlicher Rahmen.
Kinder haben Freude am Tun und an der Bewegung. Diesen Bedürfnissen trägt die vorbereitete Umgebung Rechnung: Sinnesmaterial, Übungen des täglichen Lebens, Material aus den Bereichen Sprache, Mathematik und Geographie laden zur handelnden Auseinandersetzung ein.
Regelmäßige Bewegung ist ebenso Bestandteil unseres Konzeptes.
Ein Tag im Kinderhaus
Unser Kinderhaustag startet fließend. In der Zeit von 7.45 – 9.00 Uhr werden die ankommenden Kinder von einer PädagogIn in Empfang genommen.
Die Kinder können in Ruhe ankommen, sich selbstständig umziehen und einander begrüßen.
Das Spiel ist ihre Arbeit. In der vorbereiteten Umgebung finden sich anregungsreiche Materialien, die es ihnen ermöglichen, ihren Bedürfnissen entsprechend zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Die PädagogInnen geben Darbietungen, begleiten, unterstützen und arbeiten mit ihren Kindern, und lassen die Kinder dabei jeden Tag ein bisschen unabhängiger und selbstständiger werden. Hierbei steht die freie Wahl der Tätigkeit im Vordergrund. Die Kinder wählen selbst, was und womit sie arbeiten und bestimmen auch die Dauer der Tätigkeit.
Unser Tagesablauf
7.45 – 8.30 Uhr | Ankommen, Beginn der freien Wahl der Arbeit |
bis 12.00 Uhr | freie Wahl der Arbeit, individuelles Frühstück |
12.00 – 12.45 Uhr | gemeinsames Mittagessen in unserer Mensa |
12.45 – 13.30 Uhr | Spielen auf dem Gelände/Garten |
13.30 Uhr | Erste Abholzeit |
13.30 – 15.00 Uhr | freie Wahl der Arbeit, individueller Snack |
15.00 – 15.30 Uhr | Spielen auf dem Gelände/Garten, die Kinder können in diesem Zeitraum abgeholt werden |
Freitags endet unsere Kinderhauszeit um 13.00 Uhr
Unser Schließzeiten 2023/2024
- 23.10. – 31.10.23
- 23.12. – 1.1.24
- 25.3. – 1.4.24
- 10.5.24
- 21.5.24
- 15.7.– 2.8.24
Informationen zur Eingewöhnung
Wir gestalten den Prozess der Eingewöhnung in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell. Ziel der Eingewöhnung ist es, dass das Kind sich in der Gruppe ohne die Anwesenheit der Eltern sicher fühlt und morgens gern ins Kinderhaus kommt. Dies wird erreicht, indem eine Pädagogin das Kind und seine Familie begrüßt und sich insbesondere in den ersten Tagen der Eingewöhnung intensiv mit ihm beschäftigt, seine Interessen herausfindet und ihm so spannende Lernangebote machen kann.
Die Bezugsperson ist am ersten Tag in der Gruppe anwesend, damit das Kind mit einem sicheren Gefühl die Gruppe und neuen Personen kennenlernen kann, sollte sich aber passiv im Hintergrund halten und so wenig wie möglich mit dem eigenen und den anderen Kindern interagieren. Die Pädagogin wird bei den ersten Interaktionen mit dem Kind einschätzen, wie wohl es sich im Kinderhaus schon fühlt und bespricht auf dieser Grundlage den weiteren Verlauf der Eingewöhnung mit der Bezugsperson, z.B. dass die Bezugsperson sich sukzessive räumlich in die Garderobe entfernt.
Die erste Trennung wird bspw. so gestaltet, dass die Bezugsperson sich verabschiedet und für 10 Minuten das Gelände und den Garten erkundet. Diese Zeitspanne kann jedoch je nach Charakter des Kindes länger oder kürzer sein. Über die nächsten Tage wird die Zeit der Trennung gesteigert, sodass das Kind langsam alle wiederkehrenden Ankerpunkte im Tagesablauf kennenlernt und so lernt, sich im Kinderhaus zu orientieren. In der Regel dauert eine Eingewöhnung ca. 2 Wochen.
Es kann vorkommen, dass es dem Kind schwerfällt, sich von der Bezugsperson zu verabschieden und bspw. weint. Dies ist normal – die ersten Tage dienen dazu, einen positiven Kontakt zur Pädagogin aufzubauen, damit sie das Kind entsprechend trösten und motivieren kann, ins Spiel zu finden.
Je nach vorhergegangenen Fremdbetreuungserfahrungen und Charakter des Kindes fällt eine emotionale Reaktion des Kindes mehr oder weniger stark aus. Sollte sich das Kind nicht trösten lassen, wird die Bezugsperson zurückgeholt – dann braucht das Kind evtl. noch mehr Zeit in der Gruppe, bevor der nächste Trennungsversuch gestartet wird. Das Kind wird erste Spielkontakte zu den anderen Kindern haben und auch die anderen Erwachsenen kennenlernen. Dadurch wird es immer sicherer in der Gruppe. Die Eingewöhnung ist erfolgreich beendet, wenn das Kind über längere Zeit gern im Kinderhaus ist, sich im Raum/im Gebäude orientieren kann, die Abläufe kennt und sich selbstständig Aktivitäten zuwendet.
So machst du den Prozess der Eingewöhnung für dich und dein Kind einfacher:
- Vereinbart im Vorfeld ein festes Abschiedsritual
- Halte den Abschied kurz
- Besprich im Vorfeld, was es bedeutet, ein Kinderhauskind zu sein und dass die Kinder dort ohne Eltern spielen
- Zum Abschied können auch Tränen gehören – sei dir als Elternteil darüber bewusst, dass du das aushalten musst
Elterngespräche
- Wir möchten uns zwei Mal im Jahr im Rahmen eines Entwicklungsgespräches intensiv mit euch über die Interesse, Stärken und Entwicklung eures Kindes austauschen.
- Bei weiterem Gesprächsbedarf meldet euch gerne per Mail bei uns, damit wir einen Termin vereinbaren können.
- Nutzt für wichtige Infos gerne die gelben Hefte und sorgt bitte dafür, dass euer Kind sie jeden Tag dabei hat.