Unsere Geschichte
KINDERHAUS UND FREIE MONTESSORISCHULE WELT.RÄUME
Wie das pädagogische Konzept für die WELT.RÄUME Montessori Kinderhaus und Schule aussehen soll, haben Knut Bettels und Sandra Lüddecke gemeinsam mit den drei Mitgründerinnen Kirsten Schütze-Liebig, Ellen Zeiss und Sonja Kneer (und mit weiterer Unterstützung durch Julia Schunack), allesamt Montessorilehrerinnen, in einem umfassenden Konzept dargelegt. Im Mittelpunkt steht das Wohlergehen der Kinder. Kinderhaus und Schule definieren ihre pädagogischen Ambitionen ausgehend von den Bedürfnissen und jeweiligen Entwicklungsstufen der Kinder. So arbeiten Kinderhaus und Schule eng zusammen. Schulkinder festigen zum Beispiel ihre erworbene Lesekompetenz indem sie den Kinderhauskindern vorlesen. Die „Kleinen“ verlieren so ihre Scheu vor den „Großen“ und können auch schon vor ihrer Einschulung Schulluft schnuppern und im Klassenzimmer mitarbeiten. Die Pädagoginnen Maria Nunez Garcia und Anastasija Gregusch begleiten die Kinder in dem Kinderhausalltag und unterstützen sie in ihrer Entwicklung zur Selbstständigkeit. Das besondere Hildesheimer Motto WELT.RÄUME setzt hierbei den pädagogischen Rahmen und weist dabei hin auf die zu erkundende und zu begreifende WELT mit ihren sachlichen und rationalen RÄUMEN und – mit dem Wortspiel TRÄUME – auf die die bunte und ästhetische Seite der Phantasien, der Musik und der Kunst.
Als Schulleiter konnten die Initiatoren Dr. Wilfried Kretschmer, den ehemaligen Direktor der Robert-Bosch-Gesamtschule gewinnen. Zusammen mit Kirsten Schütze-Liebig bildet er das Leitungsteam. Unter seiner Ägide wurde der Hildesheimer Gesamtschule der Hauptpreis des „Deutschen Schulpreises 2007“ verliehen. Die Schule entwickelte sich zu einem bundesweit bekannten und nachgefragten pädagogischen Modell. Wilfried Kretschmer steht für ein lernoffenes, projektorientiertes und ganzheitliches Arbeiten im Team. Drei Adjektive und eine Haltung, die gerade die Montessori-Pädagogik flankieren. „Das“, so der Schulleiter, „passt für mich genau zusammen! Und eine Montessorigrundschule in Hildesheim war schon immer mein Traum! “
Am 06.September 2021 startete die freie Montessorischule und das dazugehörige Kinderhaus im Bischofskamp in Hildesheim. 10 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren besuchen aktuell das Kinderhaus; 19 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 10 Jahren gehen hier zur Schule. Die räumlichen Kapazitäten bieten Platz für 120 Kinder. Im Kinderhaus ist Platz für 25 Kinder. Ein besonderer Focus der Arbeit dieser neuen Einrichtung in der Hildesheimer Bildungslandschaft liegt auf der Verzahnung von vorschulischer und schulischer Bildung. Hier will die Schule beispielhaft einen Akzent setzen: Die „Kleinen“ schließen schon Kontakte mit den Schulkindern und lernen die Schule kennen. Gemeinsame Berührungspunkte und Verknüpfungen werden bewusst gesucht und gestaltet. So kann der spätere Übergang in die Schule entspannt und ohne Bruch gelingen. Förderung und Potentialentfaltung der Kinder setzen bei diesem Konzept schon sehr früh an.
Der Name – und das besondere pädagogische Motto – der neuen Schule im Norden Hildesheims lautet „WELT.RÄUME“. Im Sinne der italienischen Reformpädagogin Maria Montessori werden hier Kinder dazu angehalten und dabei unterstützt, „selbst zu tun“. Im pädagogischen Mittelpunkt dieser besonderen Grundschule steht das freie Lernen der Kinder in der Gemeinschaft ihrer altersgemischten Gruppe. Träger des neuen Angebotes in der Hildesheimer Schullandschaft ist eine gemeinnützige gGmbH. Als Geschäftsführerin lenkt Sandra Lüddecke die Geschicke zusammen mit ihrem Lebenspartner Knut Bettels, einem bekannten Hildesheimer Unternehmer.
Die Schule und das dazugehörige Kinderhaus sind in dem ehemaligen Gebäude der Telekom am Bischofskamp untergebracht. Die Vorgaben für ein Schulgebäude sind hoch. Das Gebäude musste dem angepasst werden. Knut Bettels kaufte die Immobilie im Frühjahr 2020, baute diese komplett um und schuf in nur einem Jahr Bauzeit eine zukunftsweisende Alternative mit viel Freiraum, inklusive einem einladenden Schulgarten mit Beeten, einem Gartenhaus, einem kleinen Bachlauf und Platz zum Spielen im Freien. Bienen sollen im Frühjahr auch noch dazu kommen. Der Schulgarten ist auch ein Ort des Singens und Feierns. Auch viele künstlerischen Aktivitäten können sich hier präsentieren. Sonja Kneer, Montessori- und Wildnispädagogin, begleitet die Schülerinnen und Schüler bei ihren Erkundungen und Aktivitäten in dem grünen Klassenzimmer im Außenbereich – und darüber hinaus im Umfeld der Schule. In diesem Schul- und Lebensraum können die Kinder sich, dem eigenen Lernrhythmus und den individuellen Interessen und Begabungen folgend, ausprobieren und ohne Zwang lernen. Ziel ist, sich selbstbewusst und selbstbestimmt weiterzuentwickeln. Es geht um Charakter und Kompetenzen gleichermaßen – und natürlich auch um fachliche Leistungen. Aber statt traditionell üblicher Noten und Klassenarbeiten gibt es die individuelle und umfassende Rückmeldung der Lehrkräfte an die Kinder selbst und an deren Eltern. Austausch, gelebtes Miteinander und gegenseitige Hilfe prägen das Lernen in der altersgemischten Gruppe der Kinder.